Das regelt ein Arbeitsvertrag mit Provisionsvereinbarung
In bestimmten Arbeitsverhältnissen ist es sinnvoll, mittels des Arbeitsvertrags eine Provisionsvereinbarung zu treffen. So besteht im Vorfeld bereits Rechtssicherheit darüber, was dem Arbeitnehmer im Falle einer erfolgreichen Vermittlung zusteht. Besonders beliebt sind Provisionsvereinbarungen in Bereichen, in denen Kunden und Auftraggeber geworben werden, wie etwa bei Mitarbeitern im Außendienst. Sie bekommen dann zusätzlich zu einem Festgehalt Provisionen, die leistungsabhängig berechnet werden. Diese Erfolgsvergütungen basieren auf einer prozentualen Beteiligung des Arbeitnehmers an Geschäften, die durch sein Zutun zustande gekommen sind.
Inhalt: Arbeitsvertrag Provisionsvereinbarung
Falls es sich bei dem von Ihnen vorgesehenen Arbeitsverhältnis nicht um ein provisionsbasiertes, sondern vielmehr um eine echte Handelsvertretung handelt, nutzen Sie bitte die spezielle Vorlage für einen Handelsvertretervertrag.
§1 Beginn des Arbeitsverhältnisses, Arbeitsort
Bei provisionsbasierten Arbeitsverträgen kommt es häufig zu Einsätzen außerhalb des Unternehmenssitzes. Treffen Sie hierzu die entsprechenden Verabredungen.
§2 Probezeit
Die Probezeit bei einem neuen Arbeitsverhältnis kann höchstens 6 Monate betragen jedoch nach Belieben verkürzt werden. Für diese Zeit gelten vor allem andere Kündigungsbedingungen. So kann der Arbeitgeber mit einer üblichen Frist von 2 Wochen und ohne die Angabe von Gründen dem Arbeitnehmer kündigen.
§3 Tätigkeit
Legen Sie hier genau fest, welche Aufgabenbereiche, die Tätigkeit, die Sie für Ihren zukünftigen Arbeitnehmer vorgesehen haben, umfasst. Falls er auch für andere Aufgaben zur Verfügung stehen soll, ist hier der Ort für eine solche Bedarfsklausel.
§4 Arbeitsvergütung, Grundvergütung
Treffen Sie hier verbindliche Festlegungen für die Vergütung. Auch die Frage nach der Überstundenvergütung sollte an dieser Stelle beantwortet werden.
§5 Provisionsvereinbarung
Entscheiden Sie, wann bzw. unter welchen Umständen eine Provision fällig wird und wie sich die jeweilige Höhe bestimmt.
§6 Arbeitszeit
Regeln Sie die Arbeitszeiten Ihres Arbeitnehmers. Ist er in der Aufteilung der zu leistenden Stunden weitgehend frei oder brauchen Sie Ihn zu festen Zeiten?
§7Urlaub
Urlaubsansprüche sind ein häufiger Grund für gerichtliche Auseinandersetzungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Treffen Sie deshalb klare Vereinbarungen.
§8 Arbeitsverhinderung und Vergütungsfortzahlung im Krankheitsfall
Lohnfortzahlungsansprüche des Arbeitnehmers sind, je nach Art des Beschäftigungsverhältnisses, durch den Gesetzeber weitgehend festgelegt.
§9 Pflichten des Arbeitgebers
Hier halten Sie die Dinge fest, zu denen Sie sich gegenüber Ihrem Arbeitnehmer verpflichten.
§10 Pflichten des Arbeitnehmers, Verschwiegenheitspflicht
Insbesondere für provisionsbasierte Arbeitsverhältnisse empfiehlt sich die Einbeziehung einer Verschwiegenheitspflicht in den Arbeitsvertrag. So stellen sie sicher, dass keine sensiblen Daten ihrer Kunden weitergegeben werden.
§11 Nebentätigkeit
Klären Sie, ob und in welchem Umfang ihr Arbeitnehmer Nebentätigkeiten ausüben darf. So stellen Sie sicher, dass er in erster Linie für Sie verfügbar ist.
§12 Erstattung von Aufwendungen
In welchem Umfang sollen Aufwendungen des Arbeitnehmers erstattet werden?
§13 Vertragsstrafe
Sie haben die Möglichkeit, eine Vertragsstrafe für den Fall festzulegen, dass der Arbeitnehmer gegen seine vertraglich gesicherten Pflichten verstößt. So sichern Sie sich wirksam gegen Vertragsbrüche ab.
§14 Lohn- und Gehaltspfändung, Abtretung des Arbeitseinkommens
Für den Fall einer Lohn- oder Gehaltspfändung können Sie festlegen, dass der Arbeitnehmer Ihnen den zusätzlich entstehenden Arbeitsaufwand erstattet
§15 Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Wie und unter Einhaltung welcher Fristen kann das Arbeitsverhältnis beendet werden?
§16 Verwirkung von Ansprüchen, Verfallsfristen
§17 Sonstige Vereinbarungen
§18 Vertragsänderungen und Teilnichtigkeit