Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr über die verschiedenen Führungsarten und inwiefern diese zu Ihrem Unternehmen passen.
Was umfasst der Führungsstil?
Prinzipiell handelt es sich beim Führungsstil stets um das Verhalten der Führungskraft gegenüber seinen Arbeitnehmern. Zu beachten ist hierbei, dass das Führungsverhalten stets in wiederkehrenden Mustern stattfindet und nicht sprunghaft wechselt. Zu vermitteln ist dabei generell die übergreifende Unternehmenskultur mit den entsprechend gemeinsam erarbeiteten Unternehmenswerten.
Erfahren Sie in unserem Ratgeber mehr über die unterschiedlichen unternehmerischen Werte und wie Sie diese in Ihrem Unternehmen etablieren.
Wieso bedarf es einen Führungsstil?
Hierbei spielt vor allem die Mitarbeiterführung eine entscheidende Rolle. Mit einem ausgebauten Führungsstil sind Sie als Vorsitzender in der Lage Kennzahlen, wie beispielsweise die Fluktuationsrate Ihres Unternehmens so gering wie möglich zu halten. Geführte Mitarbeiter sind im Allgemeinen zufriedener und weisen mehr Motivation am Arbeitsplatz auf.
Drei Führungsstile auf einen Blick
Im Nachfolgenden stellen wir Ihnen die drei am häufigsten etablierten Führungsstile mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vor. Wichtig ist hierbei stets die individuelle Passgenauigkeit abzuschätzen.
Führungsstil 1: Autoritär
Bei dem autoritären Führungsstil herrscht eine klare Hierarchie. Diese sieht eine eindeutige Trennung der verschiedenen Positionen vor. Der Verantwortungsbereich ist klar definiert und liegt meist beim Arbeitgeber. Vorteilhaft ist hierbei die Vereinfachung des Entscheidungsprozesses. Dennoch kann diese Art der Führung auch schnell eine allgemeine Demotivation innerhalb der Belegschaft hervorrufen, da weder Eigeninitiative noch grundlegende Eigenverantwortung gefordert ist.
Führungsstil 2: Kooperativ
Der kooperative Führungsstil sieht hingegen vor, dass die Mitarbeiter in den Entscheidungsprozess miteinbezogen werden. Dies soll zum einen das Bewusstsein der Mitarbeiter fördern, inwiefern ihre Arbeit relevant ist und zum anderen Verantwortungsbewusstsein und Selbstkontrolle fördern. Aufkommende Diskussionen und Uneinigkeiten können hier jedoch zu einer Verlangsamung des Prozesses führen.
Führungsstil 3: Laissez-Faire
Die völlige Freiheit der Mitarbeiter steht beim Laissez-Fair Führungsstil im Zentrum. Der enorme Freiraum der Arbeitnehmer soll dazu führen, dass diese ihre Stärken individuell einbringen können. Zudem stellt das selbstbestimmte Arbeiten eines der Kernelemente dar. Daher bedarf es uneingeschränktes Vertrauen des Vorgesetzten in seine Mitarbeiter. Problematisch wird es dann, wenn die Arbeitnehmer mit der uneingeschränkten Freiheit nicht umgehen können und sich Prozesse ebenso wie Absprachen verlieren.
Welcher ist der Beste?
Grundsätzlich existieren weitaus mehr als die oben genannten drei Kern-Führungsstile. Und dennoch lässt sich nicht festmachen, welcher allgemein gültig und somit „der Beste“ ist. Wie das Unternehmen und damit auch die Mitarbeiter zu führen sind hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Darunter besonders die Persönlichkeit des Arbeitgebers, sowie die der Angestellten. Dazu gehört auch die intrinsische Motivation beider Parteien. Des Weiteren spielt die Branche eine entscheidende Rolle.
Es bleibt daher oftmals keine andere Möglichkeit als eine grundlegende Analyse der Sachlage und eine dementsprechende Entscheidungsfindung. Auch das Ausprobieren stellt hierbei einen wichtigen Teil des Prozesses dar.