Die schriftliche Bewerbung
Wer die Stellenausschreibung nicht sorgfältig liest, verschenkt seine Chancen auf die ausgeschriebene Position. Dies gilt vor allem auch für die Auswahl des richtigen Bewerbungsweges. Denn fast immer findet sich im Stellenangebot ein Satz dazu. Wenn das Unternehmen auffordert, die vollständigen Bewerbungsunterlagen zuzuschicken, ist die klassische schriftliche Bewerbungsmappe gefragt. Und wenn nur eine Postadresse angegeben ist, ist nicht zu empfehlen, sich die E-Mail-Adresse rauszusuchen und doch eine Online-Bewerbung zu verfassen. Denn diese ist offensichtlich nicht erwünscht und kommt auch meistens gar nicht in der Personalabteilung an.
Die Online-Bewerbung
Andere Unternehmen verlangen ausdrücklich nach einer Online-Bewerbung. Dies kann verschiedene Gründe haben. Einerseits sind Online-Bewerbungen leichter zu bearbeiten. Andererseits haben viele Personalabteilungen ein eigenes Bewerbungsformular entwickelt, das alle für die jeweilige Position wesentlichen Fragen abarbeitet. Wird eine Online-Bewerbung verlangt, empfiehlt es sich auch tatsächlich, diesen Weg zu gehen. Wer entgegen der Aufforderung trotzdem eine schriftliche Bewerbungsmappe versendet, der riskiert von Vornherein eine Absage. Denn er hat schon im Bewerbungsverfahren bewiesen, dass er die Arbeitsanweisungen nicht befolgt.
Die Qual der Wahl
Schwieriger wird es, wenn das ausschreibende Unternehmen dem Bewerber die Wahl lässt. Hier geht dann das Grübeln los, Vor- und Nachteile der beiden Bewerbungswege werden gegeneinander abgewogen. Mit welcher Bewerbung Sie in diesem Fall besser fahren, hängt aber weniger von allgemeinen Erwägungen als von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Letztlich ist es vollkommen egal. Die klassischen Bewerbungsunterlagen, also Anschreiben, Lebenslauf oder Arbeitszeugnisse müssen sowieso in beiden Fällen eingereicht werden.
Die Standards
Ob per Post oder via Internet, eins gilt für beide Bewerbungswege: Ohne einwandfreie Bewerbungsunterlagen geht es nicht. Formelle Fehler sind das häufigste K.O.- Kriterium für potenzielle neue Mitarbeiter. Die allgemeinen Standards sind zwingend einzuhalten. Denn gerade bei einer E-Mail verzichten viele Bewerber zum Beispiel auf die dreifache Rechtschreibkontrolle. Ein fataler Fehler! Und auch inhaltliche Mängel wie schlechte Ausdrucksformen, schwammige Aussagen und falsch berechnete Beschäftigungszeiträume katapultieren Ihre Bewerbung in jedem Fall direkt auf den Absagenstapel. Also: Verwenden Sie weniger Zeit auf die Frage nach dem richtigen Übermittlungsweg. Konzentrieren Sie sich dafür umso mehr auf die Bewerbung selbst.
Linda Weber