Beispiel für die Ablehnung der Bitte um ein Empfehlungsschreiben
Im Gegensatz zu Arbeitszeugnissen, die an ein (zurückliegendes) Beschäftigungsverhältnis gebunden sind, kann ein Empfehlungsschreiben prinzipiell von jeder dritten Person ausgestellt werden, also auch von einem Professor an der Universität, einem einflussreichen Bekannten oder einem Gönner in einem Verein. Um eine gewisse Authentizität sicher zu stellen, sollte jedoch erkennbar werden, auf welcher Basis die Einschätzung der Fähigkeiten des Empfohlenen gründet.
Gerade wegen des hohen Stellenwertes von Empfehlungen sollten diese nur mit Sorgfalt ausgesprochen werden. Werden Empfehlungsschreiben zu einem massenhaften Phänomen, verlieren Sie schnell ihre Bedeutung als Ausweis einer besonderen Befähigung. Grundsätzlich gilt: Wer jemanden empfiehlt, verbürgt sich für dessen Eignung. Entpuppt sich der Empfohlene im Nachhinein als ungeeignet, kann sich das negativ auf Sie auswirken und Ihre Reputation beschädigen. Prüfen Sie die Bitte um eine Referenz daher genau und entscheiden Sie objektiv! So schwer das bei einer persönlichen Beziehung möglicherweise sein kann: Es kann von Fall zu Fall gute Gründe geben, die Bitte um ein Empfehlungsschreiben abzulehnen. Ein Beispiel für eine solche Zurückweisung finden Sie in diesem Muster.